Entdecken Sie die Feierlichkeiten von San Juan in Ciudadela, eine der symbolträchtigsten und traditionellsten Veranstaltungen des Landes, buchen Sie Ihren Aufenthalt!
Nun wird es aber höchste Zeit, um an einem der bekanntesten traditionellen Feste Spaniens teilzunehmen und ganz nebenbei ein paar schöne Tage auf Menorca zu verleben. Reservieren Sie jetzt Ihren Aufenthalt im Hotel Zafiro Menorca.
Die Straßen und Gassen von Ciutadela pulsieren vor Freude und gute Laune zum Jahrestag das Stadtpatrons San Juan. Die Festlichkeiten werden während einer Zeitspanne von einer Woche ausgetragen und fünf der sieben Tage sind besonders interessant. Das Fest erlebt schließlich seinen Höhepunkt am 23. und 24. Juni.
Das Fest selbst geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Damals veranstaltete man Wallfahrten zur Eremitage, Ermita de Sant Joan de Missa. Daran beteiligten sich auch jeweils ein Handwerker aus dem klerikalen Umfeld, ein Vertreter der Adelshäuser, zwei Bauern, und ein Abgesandter der Steinmetze. Die Arbeiten zur Pflege und Konservierung der Einsiedelei wurde unter allen beteiligten Handwerkern aufgeteilt; gemeinsam rief man auch zu Spenden auf und verwaltete das Gut.
Auch heute noch folgende die Protagonisten im Rahmen der Festakte einem strikten Protokoll, mit einem großen Unterschied: die Bevölkerung Menorcas, ebenso wie die Besucher des Festes können jetzt viel direkter an den einzelnen Zeremonien teilhaben. Die Haupt - Aktöre des Festes nennt man caixers und die einzelnen Komponenten der Gruppe sind der caixer senyor (der Präsident der Vereinigung und Repräsentant der menorquinischen Adelshäuser), der caixer capellà (der Repräsentant des Klerus), der caixer casat (der Repräsentant der Handwerkerzünfte, er muss verheiratet sein), der caixer fradí (ein noch unverheirateter Repräsentant der Handwerkszunft) und der caixer pagès (ein Repräsentant der Bauern) - damit sind alle wesentlichen Teile der menorquinischen Gesellschaft vertreten. Wichtig sind weiter die Reiter, die mit großem Geschick ihre Pferde auf den Hinterläufen zum Tanzen bringen (caragols). Die Pferde selbst gehören in aller Regel der edlen, autochthonen menorquinischen Rasse an.
Was sie auf keinen Fall versäumen sollten:
- Das Fest beginnt mit dem Flötenspiel und dem Trommelschlag der fabioler am Sonntag, der den 24. Juni vorausgeht, mit viel Enthusiasmus, mit Musik und Gesängen und mit Freuden -Tänzen in den Gassen und auf den Plätzen von Ciudadela.
- Am 23. Juni, der víspera de Sant Juan, am Vorabend zum Fest des heiligen Johannes, nach der Prozession der caixers, beginnt der Caragol des Born, einem ausgelassen Umzug auf und um den Hauptplatz, die Plaza del Born, bei dem die Pferde - teilweise auf den Hinterläufen stehend - sich zu den Klängen der Musik um ihre eigene Achse drehen. Später wird auf demselben Platz auch “la guerra de las avellanas”, der Krieg der Avellanas ausgetragen. Dabei sollte man keine neue Kleidung tragen, denn nach “la guerra de las avellanas” sind viele Kleidungsstücke reif für die Entsorgung.
- Der 24. Juni ist schließlich der Höhepunkt der Festtage. Obwohl sich die Gassen der Stadt erst in den Abendstunden mit Menschen füllen, beginnen die Feierlichkeiten bereits am Morgen. Zu den spektakulärsten und am längsten erwarteten Fest - Akten zählet die Repräsentation mittelalterliche Spiele. Den Jocs des Pla im Hafenviertel wohnt eine begeisterte und ständig anwachsende Menschenmenge bei.
Auch eine der beliebtesten alkoholischen Getränke Menorcas ist mit den Fiestas de Sant Joan bekannt geworden. La pomada, ein Mischgetränk aus menorquinischem Gin - auch unter dem Namen Gin Xoriguer bekannt – und Limonade wird gut gekühlt auf Eis genossen.
Die Festtage von Sant Joan schließen mit dem letzten Klang der Flöten (fabiol) zur Weise von “fins l’any qui ve, si Deu vol” (bis zum nächsten Jahr, so Gott will), einige denken dabei auch an die vielen Menorca - Gäste, die dem Fest schon seit vielen Jahren die Treue halten.